Maschinenbautechniker/innen

Das Bruttomonatseinkommen von Maschinenbautechniker/innen beträgt ohne Sonderzahlungen auf Basis einer 38-Stunden-Woche durchschnittlich rund 3.870 Euro. Beschäftigte in tarifgebundenen Betrieben stehen sich bei Arbeits- und Einkommensbedingungen deutlich besser. Zu diesem Ergebnis haben bei der Online-Umfrage des LohnSpiegels rund 2.500 Angehörige dieses Berufes beigetragen.

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Bei „Staatlich geprüften Techniker/innen der Fachrichtung Maschinentechnik bzw. Maschinenbautechnik“ handelt es sich um eine landesrechtlich geregelte Weiterbildung, welche an Fachschulen erteilt wird. Voraussetzung ist in der Regel ein Abschluss in einem anerkannten und für die Zielsetzung der Fachrichtung einschlägigen Ausbildungsberuf sowie Berufspraxis. Zu ihren Aufgaben gehört das Entwickeln, Berechnen und Konstruieren von Maschinen und Anlagen sowie deren Montage und Instandhaltung. (Quelle: Bundesagentur für Arbeit)

 

„Unsere Daten zeigen, dass diese Berufsgruppe ihre Arbeit positiv beurteilt“, sagt WSI-Tarifexperte Dr. Reinhard Bispinck: „62 Prozent der Befragten geben an, dass sie mit ihrer Arbeit zufrieden oder sogar in jeder Hinsicht zufrieden sind.“ Dieser Wert liegt deutlich über dem aller Beschäftigten. Auch beim Einkommen zeigen die Maschinenbautechniker/innen sich zufrieden: Nur knapp elf Prozent von ihnen sind mit ihrer Bezahlung „überhaupt nicht zufrieden". Der Anteil bei den Beschäftigten insgesamt ist doppelt so hoch.

 

Die Studie kommt unter anderem zu folgenden Ergebnissen:

 

  • Berufserfahrung
    In aller Regel steigt das Einkommen mit der Dauer der Berufserfahrung. Dies gilt auch für die Berufsgruppe der Maschinenbautechniker/innen. Bei einer Berufserfahrung bis zu einem Jahr beträgt das durchschnittliche Monatseinkommen 3.150 Euro, bei mehr als 20 Jahren steigt es auf 4.330 Euro. Dies ist ein Einkommenszuwachs von 1.180 Eurooder mehr als 37 Prozent.
  • Betriebsgröße
    In Kleinbetrieben mit weniger als 100 Beschäftigten beträgt das durchschnittliche Bruttomonatseinkommen der Maschinenbautechniker/innen 3.500 Euro. In Betrieben mit 100 bis 500 Beschäftigten steigt es im Durchschnitt auf rund 3.870 Euro und in Betrieben mit mehr als 500 Beschäftigten ist der Durchschnittswert mit 4.220 Euro am höchsten.
  • West und Ost
    Während in Westdeutschland ein/e Maschinenbautechniker/in durchschnittlich 3.940 Euro erhält, bekommt sie/er in Ostdeutschland 2.970 Euro. In den neuen Bundesländern verdienen damit Maschinenbautechniker/innen rund 25 Prozent weniger als ihre Kolleg/innen in den alten Bundesländern.
  • Männer und Frauen
    In unserer Erhebung sind nur knapp 6 Prozent dieser Berufsgruppe Frauen. Das durchschnittliche Einkommen der Maschinenbautechnikerinnen liegt mit 3.465 Euro rund 425 Euro unter dem ihrer männlichen Kollegen. Dies macht einen Einkommensnachteil von fast 11 Prozent aus.
  • Arbeitszeit
    Die durchschnittliche vertragliche Arbeitszeit der Maschinenbautechniker/innen liegt bei rund 38,9 Stunden in der Woche. Die Befragten geben jedoch an, tatsächlich mehr zu arbeiten als vertraglich vereinbart: Der Durchschnitt der tatsächlichen Wochenarbeitszeit liegt bei 42,9 Stunden. Bei nur 12 Prozent ist eine vertragliche Arbeitszeit von mehr als 40 Stunden festgelegt, jedoch geben 57 Prozent an, tatsächlich mehr als 40 Stunden in der Woche zu arbeiten.
  • Tarifbindung
    Maschinenbautechniker/innen profitieren von der Tarifbindung. Insgesamt geben 54 Prozent von ihnen an, dass in ihrem Betrieb ein Tarifvertrag gilt. In tarifgebundenen Betrieben liegt ihr Monatseinkommen mit durchschnittlich 4.200  Euro rund 19 Prozent über dem Gehalt ihrer Kollegen und Kolleginnen in nicht tarifgebundenen Betrieben. Tarifgebundene Maschinenbautechniker/innen erhalten zu knapp 84 Prozent Urlaubs- und Weihnachtsgeld, bei den nicht tarifgebundenen sind es dagegen nur rund 61 Prozent. Die vertragliche Arbeitszeit liegt in tarifgebundenen Betrieben bei durchschnittlich 38,1 Stunden, in den nicht tarifgebundenen Betrieben dagegen bei 39,7 Stunden.

 

 

Weitere Informationen
Die komplette Auswertung (pdf)